Text und Darstellung: Zeha Schröder - Ort: Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Hansastraße 3, DO - Dauer: ca. 50 Minuten - Uraufführung: 30.08.2015
"Opa Emil" ist ein Auftragswerk für das Dortmunder Kulturgeschichtsmuseum anlässlich des 200. "Geburtstages" der Provinz Westfalen. Zugleich aber ist es das wohl persönlichste Stück des F+G-Gründers Zeha Schröder.
Ein Theatermacher erhält den Auftrag, für ein Museum ein Stück über die preußische Provinz Westfalen zu schreiben. Bei den Stoffrecherchen entdeckt er, dass der Dichter des "Westfalenliedes" Emil Rittershaus (1834-1898) der Urgroßvater seiner eigenen Großmutter gewesen sein muss. Aus dem heute vergessenen Schriftsteller wird mit einem Mal der merkwürdig vertraute (Ur-Ur-Ur-)Opa Emil.
Und aus der Suche nach der westfälischen Identität wird immer mehr eine Zeitreise auf den Spuren der eigenen Familiengeschichte. Schröder pilgert zu Opa Emils Grab in Heckinghausen, führt ein Interview mit seinem Vater, recherchiert die Vorgeschichte der Dorfkneipe als westfälisch-rheinischem Grenzposten, blättert in alten Familienstammbäumen - und macht schließlich eine verblüffende Entdeckung...
Gespielt wird in der majestätischen Rotunde des Dortmunder Museums, umgeben von Ausstellungsstücken zur westfälischen Geschichte - und dem Flair längst vergangener glorreicher Zeiten. Der Eintritt ist frei.