Text: H.G. Wells - Regie und Darstellung: Zeha Schröder - Ausstattung: Anke Winterhoff - Ort: ??? - Dauer: 60 Min. - Uraufführung: 28.02.2019
Ein legendäres F+G-Stück kehrt nach vierzehnjähriger(!) Pause in den Spielplan zurück. Aus Anlass unseres erzbritischen "Brexitspielplans" 2019 zeigen wir noch einmal die zeitlose Geschichte, aber in völlig neuem Gewand, mit neuer Inszenierung und an neuem Spielort - nämlich in unserer atemberaubend stimmungsvollen Kellerkaschemme...
Die Handlung des Stückes basiert auf einer Erzählung von H.G. Wells, der berühmt ist für seine großen ScienceFiction-Romane wie "Die Zeitmaschine", "Krieg der Welten" oder "Die Insel des Dr. Moreau". Dass Wells auch abseits dieser großen Dystopien im Privaten und Unscheinbaren das Phantastische aufzuspüren vermag, zeigt sein Text "Die Tür in der Mauer", den Zeha Schröder für die Bühne bearbeitet hat. Die Neuinszenierung von 2019 erweitert das ursprüngliche, fast klaustrophobische Setting für nur vier Zuschauer auf einen Kreis von immerhin einem Dutzend Gäste, die Zeugen eines verstörenden Berichtes werden:
Bei einem konspirativen Treffen gibt der Lebemann Redmond einem eingeschworenen Zirkel Auskunft über die letzten Lebenswochen des gemeinsamen Freundes Wallace, dessen mysteriöser Tod eine Reihe von Fragen aufwirft. In Rückblenden kommt auch Wallace selbst zu Wort, der von einem Erlebnis berichtet, das für ihn so beglückende wie verstörende Konsequenzen hatte.
Mit fast 80 Aufführungen ist "Die grüne Tür" das meistgespielte F+G-Stück. Anlässlich der Neufassung werden die Bestandteile der ursprünglichen Inszenierung - von der Textfassung über die Ausstattung bis zur Figurenzeichnung - noch einmal einer gründlichen Revision unterzogen. Was aber bleibt, ist die geheimnisvolle Tür zu (in Wallaces Worten) "jenem Ort, dessen Bild mich bis heute verfolgt"...