Das Hompesch-Dokument

Der erste Deutsche, der dem noblen Malteserorden als Großmeister vorstand, war gleichzeitig der letzte dieser langen stolzen Reihe: Ferdinand von Hompesch (1744-1805) musste die eigentlich uneinnehmbare Insel im Jahr 1798 kampflos an Napoleon übergeben. Über zwei Jahrhunderte nach seinem Tod taucht plötzlich ein kryptisches Dokument aus seinem Nachlass auf, das den Weg zu einer unbezahlbaren Preziose zu weisen scheint...

Ein vierköpfiges Team um den jungen Nerd Jannek Töpfer (Johan Schüling) macht sich im Auftrag eines mysteriösen Softwaremillionärs daran, das "Hompesch-Dokument" zu entschlüsseln und die Spur der Reliquie aufzunehmen. Auf einer abenteuerlichen Reise, die das Quartett von Münster über Malta bis auf die Orkney Islands führt, lösen sich Erfolge und Tiefschläge in turbulenter Folge ab. Und beim Showdown auf einer steilen Klippe im Nordatlantik geht es plötzlich nicht mehr bloß um ein antikes Artefakt, sondern buchstäblich um Leben und Tod...

Die raffinierte Verschränkung von Film- und Bühnenhandlung haben wir schon in unserem Stück "Das Tiscali Rätsel" erfolgreich erkundet (aus dem wir auch die sympathische Hauptfigur Jannek "mitgenommen" haben). Mit Dreharbeiten an Originalschauplätzen auf Malta und Orkney ist "Das Hompesch-Dokument" womöglich die aufwendigste Inszenierung in 18 Jahren F+G. Die Kombination aus turbulenter, augenzwinkernder Schatzsuche einerseits und kulturhistorischen Tatsachen andererseits verspricht eine ebenso unterhaltsame wie interessante Reise in ein mittelalterliches Europa, das in mancher Hinsicht besser vernetzt und verbunden war, als heutige EU-Politiker es in ihren kühnsten Träumen zu hoffen wagen würden. Und neben einem aufregenden neuen Spielort - der wunderschönen Friedenskapelle am Albersloher Weg - bieten wir ein wahres F+G-All-Stars-Team auf, in dem der notorische Charmeur Helge Salnikau als undurchschaubarer Schurke überrascht...